Studierende brauchen bezahlbaren Wohnraum

Zum heutigen Beschluss zum Antrag der Linksfraktion „Wohnheimplätze für Studierende auflegen“ erklärt die wohnungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Eva-Maria Kröger:

 

„Der Beschluss ist ein Erfolg und das Bekenntnis, dass mehr bezahlbarer Wohnraum für Studierende gebraucht wird. Junge Menschen sollen sich auf ihr Studium konzentrieren, statt mit Nebenjobs eine teure Miete schultern zu müssen. Die Landesregierung ist aufgefordert, sich in der Länderkammer und beim Bund für ein Förderprogramm zum Erhalt und Ausbau von Studierendenwohnraum einzusetzen. Aktuell müssen noch Mittel aus der sozialen Wohnraumförderung abgezwackt werden, obwohl diese Gelder auch an anderer Stelle gebraucht werden. 

Wenn das Land die Bundesmittel zur sozialen Wohnraumförderung selbst aufstockt, können Sozialwohnungen und auch Wohnraum für Studierende geschaffen werden. Wir möchten niemanden gegeneinander ausspielen, denn sowohl Studierende als auch Menschen mit geringen Einkommen benötigen bezahlbaren Wohnraum.“ 

Hintergrund: Der Bund hatte seine Mittel für die soziale Wohnraumförderung um ein Drittel gegenüber dem Niveau von 2019 für dieses und auch das kommende Jahr gekürzt und gleichzeitig für die zusätzliche Verwendung für Studierendenwohnheime geöffnet. Hinzu kommt, dass die Verteilung der Bundesmittel auf die Länder neu geregelt wurde – zu Lasten von M-V und den anderen neuen Bundesländern.