Staatstheater Nordost: Kooperation statt Zwangsfusion

Zu den aktuellen Entwicklungen bei den Verhandlungen des Landes mit den theatertragenden Kommunen im Osten des Landes erklärt die kulturpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Eva-Maria Kröger:

„Zwangsfusionen sind ein völlig untaugliches Mittel, um Spielstätten zukunftsfest zu machen. Der Versuch ist gescheitert, weil es der Landesregierung eben nicht um eine nachhaltige Kulturpolitik ging, sondern lediglich darum, Geld einzusparen. Es droht eine verheerende Schneise in der Kulturlandschaft des Landes.

Kulturministerin Birgit Hesse sollte endlich einen Neuanfang wagen. Die Fusion war eine Schnapsidee. Meine Fraktion hat in der Vergangenheit immer wieder Vorschläge gemacht, wie die Theaterlandschaft des Landes reformiert werden könnte. Dazu müssten zuallererst Theaterleitungen, Aufsichtsräte, Betriebs- und Personalräte, Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaften sowie die Landesregierung an einen Tisch, um demokratisch und auf Augenhöhe über Kooperationen zwischen den Spielstätten zu reden, statt von oben eine Zwangsfusion zu diktieren.“