Sozialer Wohnungsbau und soziale Bindungen sind Gebot der Stunde

Zum heute veröffentlichten Wohnungsmarktbericht Ostdeutschland der TAG Immobilien AG erklärt die wohnungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Eva-Maria Kröger: 

„Dieser Bericht ist ein Bericht der Immobilienwirtschaft. Die darin getroffenen Aussagen bilden nur bedingt die tatsächliche Wohnungsmarktsituation ab – und dies aus Perspektive der Immobilienbranche.

Es ist unstrittig, dass neue attraktive Wohnimmobilien trotz exorbitant gestiegener Kosten beim Kauf und bei der Miete keine Ladenhüter sind. Das gilt neben den untersuchten Städten Greifswald, Rostock, Schwerin, Stralsund und Waren entlang der gesamten Ostseeküste und den Inseln.

Aus Mietersicht sollten die Mietspiegel als Orientierung für die Miethöhe herangezogen werden. Die im Bericht getroffene positive Einschätzung der Wohnkostenbelastung dürfte wohl nur für diejenigen zutreffen, die sich hohe Mieten und Mondpreise beim Immobilienkauf in schöner Lage leisten können. Gerade in Orten, die von Zuzug und Bauboom betroffen sind, sind für die allermeisten Menschen die Grenzen des Zumutbaren bei den Wohnkosten längst erreicht.

Wir brauchen dringend Wohnungen, die für die Mehrzahl der Einwohnerinnen und Einwohner bezahlbar sind. Sozialer Wohnungsbau und soziale Bindungen im Wohnungsbestand sind das Gebot der Stunde.“