Mehr Wohnungen für Studenten – Druck vom Wohnungsmarkt nehmen

Zur Ablehnung des Antrags „Studentisches Wohnen erleichtern – Wohnheimplätze schaffen“ erklären die wohnungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Eva-Maria Kröger, und der hochschulpolitische Sprecher der Linksfraktion, Karsten Kolbe: 

Kröger: „Es ist unverantwortlich, dass die Landesregierung nichts unternehmen will, die Misere auf dem Wohnungsmarkt für Studierende zu beseitigen. Diese müssen inzwischen häufig über ihre finanziellen Belastungsgrenzen hinausgehen, um ihre Miete bezahlen zu können. Das gilt auch für Rostock und Greifswald. Seit 2010 sind die Mieten gerade in hochschulnahen Lagen um bis zu 70 Prozent gestiegen. Dieser Trend muss gestoppt werden. Nach Angaben des Deutschen Studentenwerkes (DSW) fehlen bei einer empfohlenen Unterbringungsquote von mindestens 15 Prozent in M-V über 1000 Wohnheimplätze – besonders in Rostock und Greifswald. Hier muss mit mehr Plätzen gegengesteuert werden, auch um den Druck auf den Wohnungsmarkt in Innenstadtlagen insgesamt zu senken.“

Kolbe: „Die Landesregierung lässt die Studierenden im Regen stehen. Vor dem Hintergrund der heute angekündigten Mehranstrengungen bei der Internationalisierung der Hochschulen ist dies zynisch. Gerade dabei ist eine ausreichende Zahl von zusätzlichen Wohnheimplätzen ein Schlüssel zum Erfolg. Für ausländische Studierende sind die Wohnheime oft der erste Anlaufpunkt auf der Suche nach Wohnraum.“