M-V bei 5G nicht abhängen!

Zum Antrag „Für ein funklochfreies Mecklenburg-Vorpommern“ erklärt die Sprecherin für Digitalisierung, Eva Maria Kröger:

 „Beim Netzausbau herrscht schlicht und ergreifend Marktversagen. Die Funklöcher zeigen uns, wo die Telekom, Vodafone und Telefónica kein Geld verdienen können. Diese Profitgier sorgt dafür, dass Menschen im ländlichen Raum das Smartphone viel zu oft lediglich als große Uhr verwenden können.

Für meine Fraktion gehört die Telekommunikation zur Daseinsvorsorge. Wenn die Netzbetreiber also sich weiter stur stellen und nur rumjammern statt Lösungen anzubieten, dann müssen die Netze in die öffentliche Hand überführt und auch der Ausbau vom Staat übernommen werden.“

Hintergrund: M-V ist ein Flickenteppich mit vielen weißen Flecken beim Mobilfunkempfang. Die Auflage im Rahmen der Frequenzversteigerung für die Netzbetreiber, 98 Prozent der Haushalte mit dem neuen Standard abzudecken, klingt zunächst einmal gut. Allerdings beziehen sich die 98 Prozent nicht auf die Fläche. Damit werden die regionalen Unterschiede in M-V beim Mobilfunkempfang weiter verschärft. Nationales Roaming kann helfen, weiße Flecken zu beseitigen. Allerdings nur, wenn in bestimmten Regionen überhaupt ein Mobilfunkmast existiert.