Gleiche Regeln für Sport und Kultur

Zur Lage der Kultur-und Veranstaltungsbranche erklärt die kulturpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Eva-Maria Kröger:

„Nach wie vor ist die Kulturbranche abgehängt, wenn es um Öffnungen geht. Während sportliche Indoor-Großveranstaltungen mit mehreren hundert Zuschauerinnen und Zuschauern möglich sind, soll sich die Kultur im Innenbereich mit Veranstaltungen begnügen, bei denen bestenfalls zweistellige Publikumszahlen zugelassen sind.

Das ist für die Veranstaltungsbranche keine Perspektive. Ein Konzert mit vergleichsweise wenigen Gästen, unter den von der Landesregierung beschlossenen Auflagen ist mit mehr Aufwand verbunden, als dass die Kultureinrichtungen davon profitieren. Angesichts der stark zurückgegangenen Infektionszahlen werden die geltenden Einschränkungen zunehmend als Gängelei empfunden.

Meine Fraktion fordert die Landesregierung auf, ein Sommerstabilisierungsprogramm aufzulegen, um der gebeutelten Branche wieder einen Schub zu geben. Zudem braucht Kultur endlich eine Öffnungsperspektive, die zumindest nicht hinter dem zurücksteht, was im Sport möglich ist. Wenn Profisportlerinnen und Profisportler wieder fanwirksam aufs Spielfeld dürfen, sollten die Profimusikerinnen und Profimusiker auch zurück auf die Bühne und vor Publikum spielen können.“