Bildungsarbeit im ehemaligen Wehrmachtsgefängnis stärker würdigen

Zur Zukunft des ehemaligen Wehrmachtsgefängnisses Anklam (Drs. 7/1355) erklärt die kulturpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Eva-Maria Kröger: 

„Die Landesregierung will die herausragende Bedeutung des ehemaligen Wehrmachtsgefängnisses offenbar nicht anerkennen. Dabei ist diese Gedenkstätte in Norddeutschland einzigartig.

Der Erinnerungsort wird in der Landeshauptstadt kaum wahrgenommen, obwohl er sich mit wichtigen Themen wie den Folgen autokratischer Strukturen und der Verweigerung blinden Gehorsams beschäftigt. Mit dem Zentrum für Friedensarbeit hätte die Landesregierung einen wichtigen Partner im Bereich der politischen Bildung.

Meine Fraktion erwartet mehr Impulse von Seiten der Landesregierung, um das ehemalige Wehrmachtsgefängnis als Ort des Erinnerns und Lernens in eine stärkere Kooperation zwischen dem Museum in Peenemünde und der Kriegsgräber- und Begegnungsstätte sowie Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte Golm zu bringen.“